Ein Bürgerrat für Köln
Erster Kölner Bürgerrat erarbeitet Vorschläge für nachhaltige Stadtentwicklung – so die Schlagzeile der Pressemitteilung vom 13.01.2025, in der die Stadt Köln erste Details zum anstehenden Bürgerrat bekanntgibt.
Ab März 2025 nehmen 60 per Los ausgewählte Kölner:innen die Arbeit auf. Sie entwickeln mithilfe von Expert:innen ein stadtweites Konzept, wie künftig die Straßen und Plätze in Kölner Wohngebieten aussehen könnten – und welche neuen Formen der Nutzung dabei möglich wären. Eine professionelle Moderation unterstützt sie bei der Diskussion und der Suche nach dem gemeinsamen Nenner.
Wichtigstes Ziel ist es, Prioritäten für die Mobilitätsplanung in den Wohngebieten zu erarbeiten. Auch sollen Vorschläge gemacht werden, wie die Menschen vor Ort beteiligt werden sollen, sobald es in ihrem Wohnviertel an die konkrete Gestaltung geht.
Mit diesem ersten Bürgerrat möchte die Stadt Köln eine neue Form der Beteiligung einführen. Im Anschluss werden seine Ergebnisse den Gremien vorgestellt und sollen in zukünftigen Planungen berücksichtigt werden.
Das Thema ist in Anlehnung an die verkehrsberuhigten Häuserblocks in Barcelona gewählt, die als „Superblocks“ weltweite Bekanntheit erlangt haben. Mehr über Superblocks hier →
Bereits im Sommer 2022 hatte die Verwaltung hierzu eine Vorlage erarbeitet. Diese wurde im Juli 2024 überarbeitet und als Grob-Beteiligungskonzept veröffentlicht. Die Planung des Bürgerrats geht auf einen Beschluss im Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Beschwerden und Anliegen der Stadt Köln vom 31.01.2022 zurück.
Mit dem Bürgerrat Mobilität findet zum ersten Mal seit 45 Jahren wieder ein losbasiertes Beteiligungsverfahren statt. Bereits 1979 wurden zufällig ausgewählte Bürger:innen Kölns im Rahmen sogenannter Planungszellen erfolgreich an der Planung des Gürzenichquartiers in der Innenstadt beteiligt.